HSC 2000 verpflichtet Patrick Weber

Neue Presse Coburg • Jan. 23, 2019

Der Handball-Zweitligist reagiert auf den Ausfall von Christoph Neuhold und holt einen Rückraum-Spieler aus Bietigheim. Der 26-jährige zählt zu den wurfgewaltigsten Erstliga-Akteuren.

Coburg - Handball-Zweitligist HSC 2000 Coburg reagiert auf die Verletzung seines österreichischen Nationalspielers Christoph Neuhold. Wie der Klub am Dienstagabend mitteilte, wurde Patrick Weber vom Erstligisten SG BBM Bietigheim kurzfristig verpflichtet.

Kurz vor Jahreswechsel versetzte die Rückenverletzung und die damit durch die Bandscheiben-Operation verbundene lange Ausfallzeit von Christoph Neuhold die Coburger Handballfans kurzzeitig in Schockstarre. Nun haben die Verantwortlichen reagiert und bis Saisonende den 26-jährigen Patrick Weber unter Vertrag genommen. Der gebürtige Mainzer kommt vom letztjährigen Erstliga-Aufsteiger SG BBM Bietigheim, nachdem er zuvor unter anderem auch in Balingen und Friesenheim aktiv war. "Wir haben uns im Vorfeld der Verpflichtung sehr intensiv mit Patrick beschäftigt. Er hat im persönlichen Gespräch bei uns in Coburg Anfang Januar einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Auf dem Platz ist er ein sehr wurfstarker Spieler, der uns aus der zweiten Reihe wieder mehr Durchschlagskraft verleihen wird. Jetzt geht es darum, dass er sich so schnell wie möglich in unserem Team zurecht findet und uns dann in den ausstehenden Spielen voll unterstützen kann.", so Trainer und Sportlicher Leiter Jan Gorr, der derzeit bei der Handball-WM in Köln weilt.

Weber kam in der Hinrunde auf 19 Einsätze in der "stärksten Liga der Welt" - dabei gelangen ihm 32 Tore von der Halblinks-Position im Rückraum. Sein stärkstes Spiel lieferte er ausgerechnet gegen den Coburger Erzrivalen HC Erlangen ab, als er bei der knappen Heimniederlage fünf Treffer erzielen konnte. Aber auch neben dem Platz sorgte der 2,00 Meter große Jura-Student für Furore: So wurde er 2018 von der DKB-Handball-Bundesliga in der Kategorie "Härtester Wurf der Liga" ausgezeichnet. Dabei ließ er mit 120 km/h den aktuell besten Torschützen der Liga und Nationalspieler Matthias Musche hinter sich.

HSC-Geschäftsführer Michael Häfner zeigte sich äußerst erfreut über den Transfer: "Dass wir in der Winterpause kurzfristig mit einem hochklassigen jungen, deutschen Spieler auf eine Verletzung reagieren können, war in der Vergangenheit nicht selbstverständlich. Das zeigt einmal mehr, dass unsere Arbeit von sportlicher, aber auch kaufmännischer Seite deutlich einen Schritt nach vorne gemacht hat. Darauf sollten wir uns allerdings nicht zu lange ausruhen und unsere Entwicklung weiter vorantreiben."

Weber steigt ab sofort ins Team-Training ein und wird sich am 10. Februar beim Auftakt gegen den HC RheinVikings mit der Rückennummer 42 erstmals dem Coburger Publikum präsentieren. "Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe beim HSC 2000 Coburg. Als Gast durfte ich schon mehrfach die tolle Atmosphäre in der HUK-Coburg-Arena bewundern und kann es kaum erwarten, dem Team jetzt beim Erreichen der ambitionierten Ziele zu helfen." dm



Facebook Posts zum Wechsel

von Thomas Weber 30 Aug., 2023
Anmerkung der Redaktion: Es ist schon erschreckend mit welcher Arroganz die deutschen Medien einen hervorragenden 4. Platz bei einer sehr hochklassigen Konkurrenz herabwürdigen und die Athleten diffamieren. BILD titelt gar "Die Deutschland-Schande" mit einem großen Foto von Julian. Zum Kotzen!
von DÖRING, CHRISTIAN 15 Aug., 2023
Filmbeitrag von Christian Döring (SWR)
von Thomas Weber 09 Juli, 2023
Schon mit dem ersten Versuch machte Julian Weber (USC Mainz) den Titel-Hattrick bei Deutschen Meisterschaften perfekt. Der Europameister schickte den 800 Gramm schweren Speer in den blauen Himmel über Kassel und auf eine weite Reise, die erst nach 85,59 Metern endete. Damit war dem 28-Jährigen der Sieg nicht mehr zu nehmen. Das reichte ihm aber nicht: Im dritten Versuch legte der Olympia-Vierte 88,72 Meter nach und streckte jubelnd die Arme in die Höhe. Nur in zwei Wettkämpfen seiner Karriere war der Mainzer überhaupt besser. In der Weltjahresbestenliste schob sich der Mainzer damit vorbei an Olympiasieger Neeraj Chopra (Indien; 88,67 m) auf Rang zwei. Weiter hat in diesem Sommer bisher nur der Tscheche Jakub Vadlejch (89,51 m) geworfen. „Ich bin mega-happy mit der Leistung. Die Stimmung war super, aber ich weiß, dass noch mehr drin ist. Das hebe ich mir auf. Die Medaille ist mein Ziel für die WM“, sagte Julian Weber nach seinem Gold-Hattrick. Genauso souverän wie der Titel an Julian Weber ging die Silbermedaille an Maurice Voigt (LG Ohra Energie). Der Thüringer steigerte seine Saisonbestleistung um knapp zweieinhalb Meter auf 77,43 Meter. Überraschend Bronze sicherte sich Casimir Matterne. Der Hannoveraner schnappte mit 71,68 Metern im vierten Versuch Thomas Röhler (LC Jena) die Medaille noch weg. Der Rio-Olympiasieger kam auf 71,44 Meter. Damit fehlten ihm knapp sieben Meter zur Saisonbestleistung. Video auf Leichtathletik.de : https://www.leichtathletik.de/tv/video-detail/video-detail/detail/22666-maenner-speerwurf-video
von Thomas Weber 05 Juli, 2023
Speerwerfer Julian Weber hat seine gute Form im WM-Jahr bestätigt. Der Europameister belegte beim Meeting der Diamond League in Lausanne mit 87,03 Metern Platz zwei hinter dem indischen Olympiasieger Neeraj Chopra, dessen Speer auf 87,66 Meter flog. Weber hat "die 90 Meter im Körper drin" Der 28-jährige Weber, der beim Wettkampf in der Schweiz lange geführt hatte, fühlt sich nach eigener Einschätzung "in einer Form wie noch nie". Er hofft in diesem Jahr, erstmals die 90 Meter zu werfen. Zuletzt hatte er bei der Team-EM im polnischen Chorzow bei seinem Start gewonnen (86,26 Meter). "Ich wollte heute unbedingt gewinnen. Deswegen ärgert es mich ein bisschen", sagte Weber bei Sky. "Ich hatte die 90 heute im Körper drin. Trotzdem bin ich mit dem zweiten Platz zufrieden." Die nächste wichtige Etappe auf dem Weg zu den Weltmeisterschaften vom 19. bis 27. August in Budapest sind die deutschen Meisterschaften am 8. und 9. Juli in Kassel. Dort will Weber seinen dritten deutschen Meistertitel gewinnen
von Thomas Weber 12 Juni, 2023
Mit den nächsten starken Würfen hat Julian Weber nach dem Triumph von Rehlingen den nächsten Sieg eingefahren: In Hengelo ließ er am Sonntag seinen Speer bis auf 87,14 Meter segeln. Der Speerwurf der Männer bot am Sonntag bei den FBK Games in Hengelo (Niederlande) gleich in mehrerer Hinsicht einiges an Brisanz: Europameister Julian Weber (USC Mainz) hatte zuvor in Rehlingen mit 88,37 Metern eine Kampfansage geliefert und angekündigt, dass die 90-Meter-Marke bald fällig sein soll. Die beiden 90-Meter-Werfer Johannes Vetter (LG Offenburg) und Andreas Hofmann (MTG Mannheim) dagegen standen für ihren ersten Start des WM-Sommers auf der Startliste. Schließlich war es erneut Julian Weber, der mit weiten Würfen glänzen konnte: Schon mit seinem zweiten Wurf auf 86,78 Meter setzte er sich an die Spitze des Feldes, in Runde sechs konnte er sich sogar noch einmal steigern und schließlich mit 87,14 Metern den Sieg beim Gold-Label-Meeting der World Athletics Continental Tour feiern. Er ließ damit unter anderen den Olympiasieger von 2012 und Olympia-Dritten von 2016 Keshorn Walcott (Trinidad und Tobago; 83,56 m) hinter sich. Leider verletzte sich Andreas Hofmann beim Einwerfen schwer am Knie und musste somit verzichten ebenso wie Olympiasieger Neeraj Chopra (Indien), der schon zu Beginn der Woche mit muskulären Beschwerden abgesagt hatte –, feuerte Johannes Vetter erstmals seit fast genau einem Jahr wieder die ersten Wettkampf-Würfe in den Abendhimmel. Damit ist der Anfang gemacht, dass das Comeback nach hartnäckigen Schulterbeschwerden jedoch kein Selbstläufer wird, dokumentieren die ersten vermessenen Weiten von 72,28 und 72,85 Metern. Quelle: Leichtathletik.de
von Thomas Weber 31 Mai, 2023
Julians 88m-Wurf kommt im Video bei 1:55:08
von Thomas Weber 31 Mai, 2023
von Thomas Weber 29 März, 2023
von Thomas Weber 25 Aug., 2022
Fotos: Imago (lizensiert)
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