Julian ist Deutscher Meister 2021

Thomas Weber • Juni 06, 2021

Interview mit Julian (Quelle: https://www.leichtathletik.de/)


Julian Weber (USC Mainz)
Sieger Speerwurf; 80,33 m
Es ist krass! Das ist mein erster Titel – und das mit der Weite, hätte ich auch niemals gedacht. Ich bin einfach mega happy, auch endlich mal einen Titel zu gewinnen. Natürlich nicht unter den besten Umständen, aber Titel ist Titel! Es werden noch andere Weiten kommen. Es war heute leider nicht ganz der Fall, aber ich bin sehr positiv gestimmt, dass das noch weiter gehen kann. Es ist gar nicht so einfach gewesen mit dem Regen vorher. Das hatte ich tatsächlich fast noch nie, Regen beim Wettkampf oder Regen vor dem Wettkampf. Wie man in den Wettkampf reinkommt, ist einfach komplett anders. Das war echt schwierig. Dann stimmt es nicht zu 100 Prozent und dann geht es nicht so weit, wie man gerne hätte. Man kann nicht genau sagen, ob ich der Favorit war. Bernie [Bernhard Seifert] ist auch stark, Thomas [Röhler] ist stark, man wusste auch nicht vorher, wer wie weit wirft. Ich wusste, dass ich etwas draufhabe und um den ersten Platz werfen kann, aber dass das jetzt so gut geklappt hat, mit einer leider nicht so guten Weite, hätte ich nicht gedacht. Wir [Bernhard Seifert und Julian Weber] ergänzen uns im Training richtig gut. Wir motivieren uns gegenseitig, es macht richtig Spaß im Training. Wir sind echt eine coole Truppe, haben noch ein paar andere motivierte jüngere Speerwerfer in der Gruppe, und auch [Speerwerferin] Annika Fuchs, die jetzt leider nicht dabei sein konnte bei der Deutschen Meisterschaft. Mega gutes Umfeld, cooler Trainer, das gibt mir auf jeden Fall viel. Durch die Olympiaverschiebung konnte ich einiges aufarbeiten. Letztes Jahr wäre ich nicht so optimistisch gewesen, zu Olympia zu fahren. Jetzt sieht das schon ein bisschen anders aus. Ich konnte sehr viel an meiner Athletik, Schnelligkeit und Technik arbeiten. Das funktioniert im Training auch schon richtig gut, im Wettkampf habe ich es noch nicht ganz so umgesetzt bekommen. Aber ich bin, denke ich, auf jeden Fall auf dem richtigen Weg. Das war jetzt mein dritter Wettkampf dieses Jahr, ein bisschen Routine fehlt mir auf jeden Fall noch. Der Rhythmus stimmt noch nicht immer, der Anlauf ist noch nicht immer zu 100 Prozent der gleiche. Da muss ich noch ein bisschen Erfahrung sammeln, ein paar Wettkämpfe machen, damit ich da das Selbstbewusstsein habe, voll reinzugehen und alles draufzulegen. Ich bin leider noch nicht richtig unter den Speer gekommen, habe heute leider nicht ganz den Zug draufbekommen, bin ein bisschen vorne reingefallen. Ein paar technische Defizite, aber das wird auf jeden Fall wieder.

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von Thomas Weber 30 Aug., 2023
Anmerkung der Redaktion: Es ist schon erschreckend mit welcher Arroganz die deutschen Medien einen hervorragenden 4. Platz bei einer sehr hochklassigen Konkurrenz herabwürdigen und die Athleten diffamieren. BILD titelt gar "Die Deutschland-Schande" mit einem großen Foto von Julian. Zum Kotzen!
von DÖRING, CHRISTIAN 15 Aug., 2023
Filmbeitrag von Christian Döring (SWR)
von Thomas Weber 09 Juli, 2023
Schon mit dem ersten Versuch machte Julian Weber (USC Mainz) den Titel-Hattrick bei Deutschen Meisterschaften perfekt. Der Europameister schickte den 800 Gramm schweren Speer in den blauen Himmel über Kassel und auf eine weite Reise, die erst nach 85,59 Metern endete. Damit war dem 28-Jährigen der Sieg nicht mehr zu nehmen. Das reichte ihm aber nicht: Im dritten Versuch legte der Olympia-Vierte 88,72 Meter nach und streckte jubelnd die Arme in die Höhe. Nur in zwei Wettkämpfen seiner Karriere war der Mainzer überhaupt besser. In der Weltjahresbestenliste schob sich der Mainzer damit vorbei an Olympiasieger Neeraj Chopra (Indien; 88,67 m) auf Rang zwei. Weiter hat in diesem Sommer bisher nur der Tscheche Jakub Vadlejch (89,51 m) geworfen. „Ich bin mega-happy mit der Leistung. Die Stimmung war super, aber ich weiß, dass noch mehr drin ist. Das hebe ich mir auf. Die Medaille ist mein Ziel für die WM“, sagte Julian Weber nach seinem Gold-Hattrick. Genauso souverän wie der Titel an Julian Weber ging die Silbermedaille an Maurice Voigt (LG Ohra Energie). Der Thüringer steigerte seine Saisonbestleistung um knapp zweieinhalb Meter auf 77,43 Meter. Überraschend Bronze sicherte sich Casimir Matterne. Der Hannoveraner schnappte mit 71,68 Metern im vierten Versuch Thomas Röhler (LC Jena) die Medaille noch weg. Der Rio-Olympiasieger kam auf 71,44 Meter. Damit fehlten ihm knapp sieben Meter zur Saisonbestleistung. Video auf Leichtathletik.de : https://www.leichtathletik.de/tv/video-detail/video-detail/detail/22666-maenner-speerwurf-video
von Thomas Weber 05 Juli, 2023
Speerwerfer Julian Weber hat seine gute Form im WM-Jahr bestätigt. Der Europameister belegte beim Meeting der Diamond League in Lausanne mit 87,03 Metern Platz zwei hinter dem indischen Olympiasieger Neeraj Chopra, dessen Speer auf 87,66 Meter flog. Weber hat "die 90 Meter im Körper drin" Der 28-jährige Weber, der beim Wettkampf in der Schweiz lange geführt hatte, fühlt sich nach eigener Einschätzung "in einer Form wie noch nie". Er hofft in diesem Jahr, erstmals die 90 Meter zu werfen. Zuletzt hatte er bei der Team-EM im polnischen Chorzow bei seinem Start gewonnen (86,26 Meter). "Ich wollte heute unbedingt gewinnen. Deswegen ärgert es mich ein bisschen", sagte Weber bei Sky. "Ich hatte die 90 heute im Körper drin. Trotzdem bin ich mit dem zweiten Platz zufrieden." Die nächste wichtige Etappe auf dem Weg zu den Weltmeisterschaften vom 19. bis 27. August in Budapest sind die deutschen Meisterschaften am 8. und 9. Juli in Kassel. Dort will Weber seinen dritten deutschen Meistertitel gewinnen
von Thomas Weber 12 Juni, 2023
Mit den nächsten starken Würfen hat Julian Weber nach dem Triumph von Rehlingen den nächsten Sieg eingefahren: In Hengelo ließ er am Sonntag seinen Speer bis auf 87,14 Meter segeln. Der Speerwurf der Männer bot am Sonntag bei den FBK Games in Hengelo (Niederlande) gleich in mehrerer Hinsicht einiges an Brisanz: Europameister Julian Weber (USC Mainz) hatte zuvor in Rehlingen mit 88,37 Metern eine Kampfansage geliefert und angekündigt, dass die 90-Meter-Marke bald fällig sein soll. Die beiden 90-Meter-Werfer Johannes Vetter (LG Offenburg) und Andreas Hofmann (MTG Mannheim) dagegen standen für ihren ersten Start des WM-Sommers auf der Startliste. Schließlich war es erneut Julian Weber, der mit weiten Würfen glänzen konnte: Schon mit seinem zweiten Wurf auf 86,78 Meter setzte er sich an die Spitze des Feldes, in Runde sechs konnte er sich sogar noch einmal steigern und schließlich mit 87,14 Metern den Sieg beim Gold-Label-Meeting der World Athletics Continental Tour feiern. Er ließ damit unter anderen den Olympiasieger von 2012 und Olympia-Dritten von 2016 Keshorn Walcott (Trinidad und Tobago; 83,56 m) hinter sich. Leider verletzte sich Andreas Hofmann beim Einwerfen schwer am Knie und musste somit verzichten ebenso wie Olympiasieger Neeraj Chopra (Indien), der schon zu Beginn der Woche mit muskulären Beschwerden abgesagt hatte –, feuerte Johannes Vetter erstmals seit fast genau einem Jahr wieder die ersten Wettkampf-Würfe in den Abendhimmel. Damit ist der Anfang gemacht, dass das Comeback nach hartnäckigen Schulterbeschwerden jedoch kein Selbstläufer wird, dokumentieren die ersten vermessenen Weiten von 72,28 und 72,85 Metern. Quelle: Leichtathletik.de
von Thomas Weber 31 Mai, 2023
Julians 88m-Wurf kommt im Video bei 1:55:08
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Fotos: Imago (lizensiert)
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